Alle, die in der Druckvorstufe arbeiten, kennen Acrobat in- und auswendig. Wir haben wirklich viele Stunden damit verbracht, PDFs zu prüfen, zu bearbeiten und für den Druck vorzubereiten. Acrobat ist ein sehr mächtiges Werkzeug, das uns wirklich viel hilft. Aber es hat auch Grenzen, die unseren Workflow manchmal unnötig kompliziert machen. Außerdem ist das Programm vollgepackt mit Funktionen wie E-Signaturen und Formularen und so weiter, die uns in der Druckvorstufe eher im Weg stehen. Hier kommt PixFile ins Spiel.
PixFile: Ein Werkzeug fĂĽr Profis
Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf die Version 1.9.16. Ggf. gibt es, wenn du den Artikel liest, eine neuere Version.
PixFile wurde speziell fĂĽr die Druckvorstufe entwickelt, um die alltäglichen Herausforderungen effizienter zu lösen. Hinter PixFile steht Hans Peter Schneeberger, ein erfahrener Experte im Bereich der Druckvorstufe. Er ist Autor von zwei Standardwerken: Adobe InDesign: Das umfassende Handbuch und PDF in der Druckvorstufe – Das umfassende Handbuch.
PixFile ist eine schlankere Alternative zu Acrobat, indem es sich auf die wesentlichen Werkzeuge konzentriert, die wir täglich brauchen ohne unnötigen Ballast.
Erster Eindruck
Der Anspuch „aufgeräumt“ zu sein, erfĂĽllt sich schon beim Ă–ffnen des Programmes. Kein Schnickschnack, kein Wust an Paletten oder Fenstern.
Mein Herz hat PixFile schon gewonnen, als ich merkte, dass man mit „Strg-0“ bzw. „Cmd-0“ die komplette Seite angezeigt bekommt.
Alles Wichtige, um das PDF zu beurteilen, ist auf den ersten Blick verfĂĽgbar: Ăśberdrucken simulieren, FarbauszĂĽge, Schmuckfarben oder Seitengeometrierahmen.
Nicht nur, dass du dir auf Wunsch mit einem Mausklick Objekte hervorheben lassen kannst, PixFile zeigt dir einfach so zum Beispiel die Anzahl der Objekte an, die transparent sind.
Klar, auch in Acrobat kannst du dir alle „RGB“-Objekte anzeigen lassen. Aber weiĂźt du aus dem Kopf, wo diese Funktion ist? Zudem sind einige Klicks nötig, um dorthin zu kommen. In PixFile wird die diese Möglichkeit offensichtlich angeboten.
Der Umgang mit „Seitengeometrierahmen“ ist fĂĽr mich ein schönes Beispiel, um aufzuzeigen, warum das Programm von Druckvorstufen-Profis gemacht ist. Denn in PixFile werden beide geläufigen Namenskonventionen verwendet. Ist in dem einen Programm von „Endformatrahmen“ die Rede und im anderen von „TrimBox“, nutzt PixFile einfach beide Formulierungen. I love it.
NatĂĽrlich bietet PixFile auf Wunsch auch technische Details zu allen Objekten des PDF. Auch wenn du es so genau vielleicht garnicht wissen willst…
Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind enorm und handlich.
Hier am Beispiel der Seitenpalette. Ein Rechtsklick auf eine der Seiten bietet im Kontextmenü viele Möglichkeiten.
Mit „Seitengeometrierahmen setzen…“ hat man in Null-Komma-Nichts alle Seiten verarbeitet.
Im Bereich „Bearbeiten“ stehen umfangreiche Editiermöglichkeiten zur VerfĂĽgung. Sei es das Ă„ndern der Schrift, Ă„ndern der Größe von Objekten oder das Ăśberdruckenverhalten.
„Aktionen“ bieten fĂĽr Standard-Funktionen schnelle Zugriffsmöglichkeiten.
Performance
Ein weiteres Highlight von PixFile ist die Performance: Im Vergleich zu Acrobat wirkt die Software geradezu reaktionsfreudig – auch bei großen Dateien. Das bedeutet weniger Warten und mehr effizientes Arbeiten.
Ist das Programm komplett, fertig und lässt mich wunschlos zurück? Sicher nicht. Aber es ist heute schon, für Personen, die effizient und flott PDFs für Druckvorstufe bearbeiten wollen, eine riesige Erleichterung.
Am 18. März 2025 stellt Hans Peter Schneeberger das Programm persönlich vor im Rahmen einer Veranstaltung der „Publishing Usergroup Stuttgart“ (Link).
Hinweis: Der Artikel basiert ausschließlich auf meiner eigenen Meinung und Erfahrung, ohne externe Vorteile. Dieser Beitrag wurde unabhängig und ohne Zuwendungen erstellt.
PixFile bietet für uns Druckvorstufenprofis all die Funktionen, die wir uns schon immer von Acrobat gewünscht haben – ohne die ständigen Workarounds und ohne die ewigen Performanceprobleme. Endlich gibt es ein Werkzeug, das speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist und unsere Arbeitsprozesse wesentlich effizienter und fehlerfreier macht.
Wenn Du es satthast, gegen die Begrenzungen von Acrobat anzukämpfen und nach einer modernen Lösung suchst, die wirklich zur Druckvorstufe passt, dann gibt PixFile eine Chance.
Christoph Steffens