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Einarbeitung im Homeoffice

Veröffentlicht am 7. Dezember 2022

Ein Jobwechsel mitten in der Pandemie? Damals stellte sich für mich als „Neuen“ natürlich die Frage, wie gut die Einarbeitung im Zeitalter von „Homeoffice“ mit Screensharing und Videocalls klappen soll, wenn man die Kolleg:innen noch nie „in Live“ gesehen hat. Noch dazu hatte ich selbst die Gewohnheit etwas verinnerlicht, Dinge am liebsten schnell mal eben mit einem kurzen Griff zum Telefonhörer zu klären. Ein klassisches Telefonat führt hier selten jemand – dementsprechend hoch war deshalb die Skepsis. Ich bin Simon Christe und inzwischen seit März 2021 in der Satzkiste, in den Bereichen Satz, Reinzeichnung, Template-Erstellung und PDF UA tätig.

Wissen und Austausch… Wissensaustausch!

Sämtliche Bedenken waren aber bald wie weggefegt. Denn der Austausch ist in der Satzkiste davon geprägt, Wissen gerne weiterzugeben. Mehr noch! Wertvolles Fachwissen wird hier in Workshops geschult – und das noch dazu richtig gut. Tatsächlich wird das von allen Kolleg:innen gelebt. Das Mindset ist hier in der Satzkiste, oder wie wir sagen, „in der Kiste“, sehr stark ausgeprägt.

Kurze Einführungen zu Themen oder auch Briefings werden lieber in einem Loom-Film dokumentiert als in einer umständlichen Mail beschrieben.

Ein Blick in den internen Blog oder auch in die „Kisten-Wikis“ sorgt bei den meisten Fragen, insbesondere für mich als neuen Kollegen, für Klärung. Diese Portale werden von allen intensiv gepflegt und genutzt. Hier findet man kunden- und projektbezogene Fakten ebenso wie Tipps und Tricks zu produktiverem Arbeiten. Es gibt auch andere Artikel, wie z. B. einer zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“. Ich bin begeistert.

Durch mehrere gemeinsame und kurze Meetings pro Woche reißt der persönliche Kontakt nicht ab, und alle bleiben auf einem guten Stand. Donnerstags treffen wir uns zu dem Pflichttermin „Knowledge2Go“, in dem verschiedenste Themen präsentiert werden. Hier werden die neuesten GREPs und Skripte für InDesign vorgestellt oder Einführungen zu neuen Programmen gegeben. Oder es gibt News rund um die Creative Cloud oder Tipps zu Prozessoptimierungen. Außerdem haben wir die Möglichkeit bei den Veranstaltungen der IDUG, der InDesign User Group Stuttgart, nah dran zu sein, und direkt vom Netzwerken und den tollen Referenten zu profitieren.

Alles nutzen, was geht

Gefühlt werden alle Tools und Hilfsmittel genutzt, die es softwareseitig so auf dem Markt gibt 😀 Stellt man aber fest, dass etwas nicht den Erwartungen entspricht, findet man im Team schnell eine andere, passende Lösung. Vorteil eines kleinen Teams und flachen Hierarchien. Die Herausforderungen beim Nutzen der Tools sind natürlich dieselben wie im „konventionellen Büroalltag“. Waren es früher Meetingräume, die unerwartet bereits belegt waren, weil ein Kollege die Reservierung im Outlook-Kalender nicht so gerne nutzte, sorgen heute unerwartete Gäste in einem Zoom-Meeting für Lacher. „Okay, kein Problem, treffen wir uns eben gleich im ‚Showroom‘“. Der „Showroom“ ist einer unserer virtuellen Meeting-Räume. Diese sind benannt nach den echten Räumen des ehemaligen Ladengeschäfts im Stuttgarter Heusteigviertel in dem wir seit 2019 unsere Büros haben.

Screenshot von den virtuellen Meetingräumen der Satzkiste, mit Showroom, Küche, Esszimmer

FAZIT
Das gute Miteinander in der „Kiste“ lebt – trotz des Arbeitens aus dem Homeoffice – vom Austausch unseres Know-Hows. Keiner hält mit Informationen hinter dem Berg, um Kompetenzen an sich zu binden und die Dinge unnötig zu verkomplizieren. Hat jemand eine Frage, wird der interne Chat genutzt, und das Feedback kommt prompt zurück. Geht es mehr in die Tiefe, hilft man sich schnell im Videocall aus… „Ummm keine Ahnung, zeig mal kurz deinen Bildschirm“… und wumms, keine 5 Minuten später bist du schon wieder mindestens einen gewinnbringenden Tipp reicher, oder vielleicht die Erkenntnis „verdammt, warum habe ich das die letzten 10 Jahre nicht schon so gemacht“.
Simon Christe

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