Hand aufs Herz: Wer von Euch lieben Schreibtisch-Menschen bewegt sich regelmäßig? Und damit meine ich nicht den Weg zur Kaffeemaschine oder das energische Kopfschütteln, wenn Euer Rechner mal wieder macht, was er will. Nein, ich meine Muskelaufbau, Ausdauersport, Dehnung – also die Dinge, die nicht nur dem Körper gut tun, auch den Kopf freimachen und für den nötigen Ausgleich sorgen.
Es ist ja eine Binsenweisheit, dass es für die Gesundheit überaus wichtig ist, seine müden Knochen zu bewegen. Und wir merken nach einer stressigen Woche ja selbst, wie verspannt der Nacken ist und wie der Rücken schmerzt. Wir werden alle nicht jünger (hier ist das Leben gerecht – es geht für alle in dieselbe Richtung). Doch oft bleibt der innere Schweinehund im Weg stehen.
Einfach ist es fĂĽr diejenigen, die dafĂĽr nichts weiter brauchen als ihre Laufschuhe, ein StĂĽck Wald und ein kleines bisschen Disziplin. Doch was ist mit denjenigen, die Abwechslung suchen oder gezielt an ihrer Fitness arbeiten wollen?
Wer aber doch einmal Rückentraining oder Boxen, Yoga oder Pilates machen möchte, steht schnell vor dem Dilemma, teure und vielleicht sogar langfristige Mitgliedschaften in unterschiedlichen Studios abschließen zu müssen. Noch fieser wird es, wenn man sich erst einmal gar nicht festlegen möchte, sondern je nach Lust und Laune mal hier oder da trainieren und ausprobieren möchte. Das geht dann doch irgendwann ins Geld oder hält weiterhin davon ab, in die Gänge zu kommen.
Auch bei uns im Team der Satzkiste hatten wir immer wieder die Themen „man müsste eigentlich“ und „das kostet ganz schön viel“ und „man weiß ja auch nicht, ob man das nach Abschluss eines teuren Vertrages überhaupt regelmäßig hinbekommt“. Die Motivation war da – die Rahmenbedingungen waren es oft nicht.
Aber es gibt eine einfache und vor allem sehr niederschwellige Möglichkeit für Unternehmen, ihren Mitarbeitenden an dieser Stelle etwas wirklich Gutes zu tun – und zwar gesundheitlich wie finanziell! Das Stichwort lautet: Firmenfitness.
Der erste Schritt ist nach „Firmenfitness“ zu googeln. Darüber findet man verschiedene Anbieter, mit denen Eure Firma einen Vertrag abschließen kann. Und dieser Vertrag ermöglicht es wiederum den Mitarbeitenden für einen festen monatlichen Betrag in unterschiedlichen Studios zu trainieren – monatlich kündbar, deutlich günstiger und sehr flexibel!
Auch die Satzkiste hat so einen Vertrag abgeschlossen und immerhin dreiviertel der Belegschaft hat die Einladung bislang angenommen, ĂĽber diese Kooperation zu trainieren. Und jede:r kann noch bis zu 5 Familienmitglieder oder Freunde mitbringen!
Wer zum Beispiel gerade im Büro ist, kann sich (je nach individuell ausgewähltem Paket) entscheiden nach Feierabend in die benachbarte Mucki-Bude zu gehen, ins Yoga-Studio um die Ecke oder in die Boulderhalle – bis hin zu Meditations- oder Zumbakursen.
Dazu kommen wirklich viele Apps und Online-Kurse zu festen Uhrzeiten (sehr gut da verbindlich). Dazu gibt es viele weitere Themenfelder wie „Ernährung” oder „Entspannung”. Das geht dann auch wunderbar von zuhause aus. Und unsere bisher größte Erfolgsgeschichte dabei ist: es hat dadurch jemand geschafft mit dem Rauchen aufzuhören – wenn das mal nichts ist!
Wir haben uns gedacht, warum nur Fitness? Bewegung gehört doch überall dazu! Deshalb gibt’s bei uns schon seit einer Weile die Möglichkeit, ein Firmenrad zu leasen. Egal ob für den Weg zur Arbeit, die Runde nach Feierabend oder einfach, weil’s Spaß macht – das Firmenrad wird gut angenommen. Es ist gesund, praktisch und gut für die Umwelt.
Für die Firma ist es ein Leichtes gewesen, die Verträge abzuschließen. Die Kosten sind wirklich gering und die Kolleg:innen profitieren davon. Aus dieser Sicht ist es also eine ganz wunderbare Sache, das „Wellbeing“ in der Firma noch einmal zu fördern.
Ein „aber“ bleibt
Man darf aber nicht vergessen, dass gerade kleine Studios von den Kooperationen mit den „Firmenfitness“-Anbietern nicht unbedingt profitieren. Das ist sowohl die ganz persönliche Erfahrung aus meiner eigenen Zeit als Vorstand eines Kampfsportvereins – aber auch bekannt durch Berichte wie neulich in der Zeit (https://www.zeit.de/2024/48/urban-sports-club-fitnessmarkt-sportstudios-abonnement).
Ich möchte daher alle, die regelmäßig in „ihr“ Yoga-Studio oder in „ihren“ Kletterpark gehen, ermutigen, diese durch eine direkte Mitgliedschaft zu unterstützen. Nur so können wir sicherstellen, dass auch kleinere Einrichtungen, die mit viel Engagement und Herzblut geführt werden, eine Chance haben.
„Firmenfitness“ ist wirklich ein leichter Weg, seine Mitarbeitenden zu mehr Sport und Bewegung zu motivieren und vielleicht auch finanzielle Bedenken aus dem Weg zu räumen. Wir sind auf dem besten Weg zur „Sportkiste“ 🥊
Katharina Frerichs