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😱InDesign 2022 startet nicht!

Veröffentlicht am 4. Oktober 2023

Irgendwann zwischen dem 22. und 24. September 2023 ging es los. Ich persönlich hatte das Problem am Sonntag, dem 24. September. Als ich versuchte, InDesign 2022 zu starten, bekam ich nur eine Fehlermeldung. Und so erging es Hunderttausenden von Adobe-Kunden weltweit. Das Programm lässt sich nicht starten!

InDesign startet nicht mehr, sondern verabschiedet sich mit Fehlermeldung.

Stundenlang suchte ich nach dem Fehler. Ein fehlerhafter Font, ein problematisches Script, ein inkompatibles Plugin? Was war schuld? Das Löschen der Voreinstellungen half ebenso wenig wie ein Neustart des Rechners. Es laufen andere Versionen von InDesign! Ich war kurz davor, meinen Rechner neu zu starten. Bis mir auffiel, dass das Problem mit derselben InDesign-Version auch auf meinem Mac auftrat.

Stellt sich raus: Das Problem haben Anwenderinnen weltweit.

Hier die Fakten

Es ging wohl los am Freitag, dem 22. September 2023. Betroffen ist InDesign Version 17, also „InDesign 2022“ in allen „Subversionen“, also von 17.0 bis 17.4.2. Alle anderen Versionen sind nicht betroffen, also ältere (bis inkl. CC2021) und neuere (CC2023). Betroffen sind sowohl Windows als auch macOS.
Es sind nur Anwenderinnen betroffen mit einer „Individuallizenz“. Anwenderinnen mit „Team Lizenz“ und „Enterprise Lizenz“ sind nicht betroffen.

Die Lösung

Es schwirrten verschiedene Lösungen oder Zwischenlösungen durch das Internet. Nachhaltig scheint diese Lösung zu sein:

  1. Schließe alle InDesign-Programme auf deinem Rechner
  2. Suche diesen Ordner auf:
    macOs: .../library/application support/Adobe/UXP
    Windows: C:\Program Files\Common Files\Adobe\UXP
  3. Dort gibt es einen Ordner namens „extensions“. Nenne diesen um, z.B. in „extensions_old
  4. Starte InDesign 2022 erneut

Nun sollte der Start von InDesign 2022 erfolgreich verlaufen.

Und was sagt Adobe?

🥇Einerseits kommt die oben beschriebene Lösung von einer Mitarbeiterin des Adobe-Supports. Das bedeutet, dass Adobe hier erfolgreich das Problem erkannt hat und einen Lösungsansatz bereitstellen konnte.

😈Andererseits: Die oben beschriebene Lösung erreichte mich über den Umweg einer Freundin, die mit dem Adobe Support Kontakt hatte. Auf den Seiten von Adobe ist zu dem Vorfall nichts zu finden. Die Google-Suche nach site:adobe.com indesign 2022 crashed findet Einträge vom Juli dieses Jahres, die mit dem aktuellen Problem nichts zu tun haben. Warum ein aktueller Artikel auf der Startseite www.adobe.com nicht auf das Problem und die entsprechende Lösung hinweist, verstehe ich nicht.

In den nächsten Blogbeiträgen werden wir sicherlich wieder Positives über Adobe berichten. Allerdings hat uns der Software-Riese aus San José, Kalifornien, in den letzten Monaten nicht viel dazu geliefert.
Der Vorfall, der einige InDesign-Anwenderinnen in arge Bedrängnis gebracht hat, und das Krisenmanagement von Adobe stellen den bisherigen Höhepunkt dar.
Christoph Steffens

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