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Streiche in der Publishing-Welt

Veröffentlicht am 5. April 2023

Am vergangenen Samstag war der 1. April. Vor einem vermeintlich lustigen Aprilscherz wollten wir Dich an dieser Stelle verschonen. Aber „lustig“ wird unser neuer Beitrag trotzdem.

Azubischerze

Wer kennt sie nicht, die Streiche in der Publishingwelt; die Scherze, mit denen unter anderem Auszubildende bedacht werden? Und siehe da, es gibt sogar ein „Humorarchiv“ in einem Artikel zu diesem Thema in der Wikipedia: Liste_der_Ausbildungsinitiationsriten. Und der hat sogar eine Unterkategorie zum „Grafischen Gewerbe“.

Neben den leicht überkommenden „Bleiläusen“ und „Dose mit Rasterpunkten“ fehlt dem Autor dieser Zeilen das „Rastersieb“. Um das zu besorgen, wurde ich anno dazumal durch die komplette Firma, von Abteilung zu Abteilung geschickt. Angeblich lag es dann beim Geschäftsführer in der Schublade, aber da habe ich mich dann doch nicht hingetraut.

Zudem bedachte man mich noch mit einer Lehrstunde zur „Camera Obscura„. Ich solle doch diese Papprolle dicht an mein Auge drücken und drehen. Wenn ich nichts sehe, dann doller drücken und drehen. Merkwürdig war, dass ich nichts von dem sah, was die Gesellen ankündigten.

Es stellt sich halt heraus, dass es sich einfach um eine leere Papprolle handelte, die an einem Ende mit schwarzer Druckfarbe beschmiert war, die nun einen kreisrunden Abdruck auf meinem Gesicht um mein Auge zeichnete.

Moderne Streiche

Aber die Spaßvögel passen sich der modernen Zeit an. Eine Kollegin berichtete, dass eine Auszubildende, die sich über die Mülltrennung in der Küche beschwerte, dazu verdonnert wurde, auch digitale Daten zu trennen.

Für jede Art von Datei wurde ihr ein eigener Mülleimer installiert. Wir von der Satzkiste sind sehr für Mülltrennung. Aber das geht wohl etwas zu weit.

Eingefrorener Bildschirm

Und zum Abschluss noch ein kleiner Tipp für alle bösartigen Menschen:

Wenn der Kollege oder die Kollegin mal wieder vergessen hat, den Rechner zu sperren und dennoch vom Platz gegangen ist, dann einfach einen Screenshot vom Desktop anfertigen. Diesen dann zum Bildschirmhintergrund machen und alle Objekte des Desktops „zur Seite räumen“.

Ganz bestimmt wird das Opfer des Streichs wahnsinnig beim Versuch, die Verknüpfungen über Doppelklick zu öffnen!

Verratet aber nicht, dass der Tipp von uns ist!!!

Spaß muss sein – nur übertreibt es nicht. Sei nett zu Kolleginnen und Azubis! ❤️
Christoph Steffens

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